Vor 16 Jahren begann meine Reise als Verkaufstrainer – und wenn ich eines gelernt habe, dann, dass der Anfang immer schwer ist. Besonders, wenn man plötzlich etwas verkaufen muss, das einem vorher fremd war: sich selbst.
Vom Produktverkäufer zum Verkaufstrainer: Der Anfang war holprig
Zugegeben, ich hatte es nicht ganz leicht. Als ehemaliger Vertriebler war ich es gewohnt, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen – greifbare Dinge. Aber auf einmal war ich das „Produkt“. Das bedeutete, meine Erfahrung, mein Wissen und meine Persönlichkeit überzeugend zu präsentieren.
Glücklicherweise konnte ich auf fast 15 Jahre Vertriebserfahrung und eine selbst aufgebaute Firma zurückblicken. Mein Praxiswissen hat mir damals – und auch heute noch – sehr geholfen. Von Beginn an schätzten meine Kunden diese Nähe zur Realität.
Der erste Kunde bleibt unvergessen
Mein erster Kunde als Verkaufstrainer war eine Modelagentur. Ja, richtig gelesen – eine Firma, die Models verkauft. Es war ein spannendes Erlebnis, denn die Branche war für mich völlig neu. Anfangs war mein Ansatz einfach: Ich habe jede Anfrage angenommen, egal aus welcher Branche sie kam. Heute sehe ich das als großen Vorteil, denn dadurch habe ich eine breite Erfahrungsschatztruhe aufgebaut.
Dieses breite Spektrum ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal: Meine Kunden profitieren davon, dass ich eben nicht betriebsblind bin, sondern immer auch den Blick von außen mitbringe.
Verkaufstraining mitten im Geschehen
Eine Sache habe ich in den letzten 16 Jahren gelernt: Theorie ist gut, Praxis ist besser. Deshalb gehe ich gern direkt an den POS – den Point of Sale.
Ein Beispiel, das mir besonders im Gedächtnis geblieben ist: Ich war undercover als „Praktikant“ in einem Einzelhandelsgeschäft unterwegs. Ziel war es, ein Verkaufstraining zu entwickeln, das wirklich nah an der Praxis ist. Das hieß für mich aber auch: Ich habe „blöde“ Aufgaben übernommen und den Arbeitsalltag hautnah miterlebt.
Im anschließenden Training konnte ich viele dieser Erfahrungen einbauen. Die Verkäufer fanden es zunächst ein wenig peinlich, wie sie ihren „Praktikanten“ behandelt hatten. Doch letztlich waren sie begeistert, weil ich die Herausforderungen aus ihrem Alltag wirklich verstanden hatte. Der Chef meinte sogar: „Du kennst unseren Laden jetzt besser als ich.“ Ein Satz, der mich damals sehr gefreut hat – und ehrlich gesagt auch heute noch!
Verkaufstraining: Praxis schlägt Theorie
Mein Ansatz als Verkaufstrainer ist über die Jahre gereift. Ich habe verstanden, dass es im Vertrieb heute weniger um reines Wissen geht, sondern mehr um Können. Theoretische Vorträge bringen niemanden weiter. Stattdessen lege ich Wert auf praxisnahe Methoden, die direkt im Alltag anwendbar sind.
Dabei habe ich nie den Spaß verloren – weder in den Trainings noch in der Arbeit mit meinen Kunden. Und das scheint anzustecken, denn viele Teilnehmer sagen mir, dass sie selten so viel gelernt und gelacht haben.
Die größten Komplimente
Die schönsten Komplimente sind für mich die Weiterempfehlungen meiner Kunden. Sie sind ein Beweis dafür, dass mein Ansatz funktioniert. Und was mich besonders freut: Auch nach 16 Jahren bin ich immer noch neugierig, lerne dazu und bleibe am Ball.
Veränderungen im Vertrieb – und die Rolle der KI
Eines hat sich in den letzten Jahren bewährt: Im Vertrieb gibt es Dinge, die sich nie ändern – wie die Bedeutung von Vertrauen und zwischenmenschlicher Kommunikation. Gleichzeitig verändert sich vieles: Aktuell stehen wir vor einer großen Revolution durch künstliche Intelligenz. Diese wird nicht nur den Vertrieb, sondern auch das Verkaufstraining massiv beeinflussen.
Doch eines bleibt konstant: Verkaufstrainings, die echt und praxisorientiert sind, werden immer gefragt sein. Denn am Ende des Tages geht es um das, was ich meinen Kunden seit 16 Jahren beibringe – nämlich, wie sie glücklichere Kunden gewinnen.
Und was kommt jetzt?
Nach 16 Jahren als Verkaufstrainer freue ich mich auf die nächsten 16. Die Arbeit mit unterschiedlichsten Menschen und Branchen ist eine unerschöpfliche Quelle für neue Ideen und Ansätze. Und wer weiß – vielleicht stehen wir in 16 Jahren wieder hier und werfen einen Blick zurück.
In diesem Sinne: Danke an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben – und auf die nächsten Jahre voller spannender Erfahrungen und großartiger Trainings!